Für die deutschen Biathlon-Herren ist Hochfilzen immer eine Reise wert. Beim Sprint über 10 km feierten die deutschen Herren ein sehr gutes Mannschaftsergebnis, leider aber keinen Podestplatz.
Als bester DSV-Skijäger belegte Simon Schempp mit einem Rückstand von 46,4 Sek. und einer Strafrunde den vierten Rang, Arnd Peiffer wurde Sechster, Erik Lesser kam auf Rang acht und Philipp Nawrath haute seine letzten Körner raus und rettete sich als Neunter ins Ziel. Er schaffte nicht nur das beste Ergebnis seiner Karriere, sondern hat auch die halbe Olympianorm in der Tasche und darf morgen im Verfolger im Feld der Besten mitmischen.
Für die beiden anderen deutschen Starter Benedikt Doll und Johannes Kühn lief das Rennen nicht nach dem eigenen Geschmack. Während Kühn nach insgesamt drei Strafrunden auf den 24. Rang kam, erwischte Benedikt Doll bei seiner Rückkehr an den Ort seinen größen Triumphes keinen guten Tag. Nach vier Strafrunden im Liegendschießen und einer im Stehendanschlag reichte es für den amtierenden Sprintweltmeister nur zu einem enttäuschenden 47. Rang.
Seinen zweiten Saisonsieg feierte bei insgesamt fairen Bedingungen am Schießstand Johannes Thingnes Boe. Der Norweger traf zehn Mal ins Schwarze und hatte auch sehr schnelle Skier unter seinen Füßen legte er den Grundstein seinen Erfolgs bereits in der ersten Runde. Im Ziel hatte er einen Vorsprung von +12,10 Sekunden auf den Franzosen Martin Fourcade, der am Schießstand ebenfalls fehlerfrei blieb, aber auf der Strecke dem norwegischen Wirbelwind nicht Paroli bieten konnte.
Dritter wurde mit einem Rückstand von 35,40 Sekunden der Slowene Jakov Fak, der ebenfalls wie Boe und Fourcade am Schießstand eine weiße Weste behielt. Fak konnte nach langer verletzungsbedingter Pause seinen zweiten Podestplatz in Folge feiern.
Österreicher nicht unter den Top-Ten!
Keinen guten Einstand feierten auch die österreichischen Herren beim Heimweltcup in Hochfilzen. Als bester ÖSV-Athlet belegte Julian Eberhard den 11. Rang. Simon Eder (35.) und Daniel Mesotitsch (56.) schafften immerhin noch den Sprung ins Verfolgerfeld. Felix Leitner als 63., Tobias Eberhard (79.) und Lorenz Waeger als 85. landeten abgeschlagen im hinteren Feld.