Laura Dahlmeier hat sich ihren Traum einer olympischen Medaille bereits im ersten Rennen erfüllt und sichert sich die Goldmedaille vor der Norwegerin Marte Olsbu und der Tschechin Veronika Vitkova. Bei kalten -6°C und teils tückischem Wind war vor allem das fehlerfreie Schießen der Schlüssel zu ihrem Erfolg. Auch auf den einwandfrei präparierten Strecken war die Deutsche schnell unterwegs und kam am Ende mit einem Vorsprung von 24.2 Sekunden vor der Silbermedaillengewinnerin Marte Olsbu ins Ziel, die im Stehendschießen eine Scheibe stehen ließ. Für die Norwegerin war es ihr erstes olympisches Rennen überhaupt. Die Bronzemedaille ging an die Tschechin Veronika Vitkova (+25.8 Sek.), die sich am Schießstand ebenfalls nur einen Fehler leistete. Dass ihr die Strecke in PyeongChang liegt, hat Laura Dahlmeier bereits im vergangenen Jahr bewiesen, als sie in der Generalprobe sowohl den Sprint als auch die Verfolgung gewann. Auf Rang vier kam heute die Französin Marie Dorin Habert mit einem Fehler ins Ziel. Ebenfalls ein klasse Rennen lieferte Vanessa Hinz ab, die sich mit einem Schießergebnis von 0-1 und einer schnellen Schlussrunde Rang fünf sichern konnte und damit Zweitbeste Deutsche wurde. Mit Franziska Hildebrand als Zwölfte (0-1) und Denise Herrmann auf Rang 21 (0-2) zeigte die deutsche Mannschaft damit eine sehr gute Leistung.
Als erste von insgesamt 87 Athletinnen eröffnete die Österreicherin Lisa Theresa Hauser dieses erste Olympiarennen der Biathleten, fiel nach insgesamt vier Schießfehlern allerdings weit zurück. Auch die erklärten Favoritinnen dieses Rennens, wie die derzeit Weltcup-Führende Kaisa Mäkäräinen, oder die Siegerin der olympischen Sprints 2010 und 2014, Anastasiya Kuzmina, hatten am Schießstand Probleme und konnten am heutigen Tag nicht um die Medaillen mitkämpfen.
Nachdem die deutschen Damen in Sotschi 2014 keine Medaillen für sich verbuchen konnten, starten sie also bereits heute mit Gold von Laura Dahlmeier, einem super Mannschaftsergebnis und mit besten Aussichten für die Verfolgung am Montag in die olympischen Spiele in PyeongChang.