Sonntag , 22 Juni 2025

Norwegen gewinnt Staffelrennen von Hochfilzen vor Deutschland

                                                                                           Das Siegerpodest der Männerstaffel – Foto: Karl-Heinz Merl

Die norwegische Männermannschaft siegt im ersten Staffelrennen der Saison. Ole Einar Björndalen, Henrik L´Abée-Lund, Erlend Bjoentegaard und Lars Helge Birkeland setzten sich gegen die Konkurrenz von insgesamt 26 Staffeln durch. Johannes Thingnes Boe und sein Bruder Tarjei Boe wurden geschont für die Einsätze nächste Woche in Annecy (Frankreich). Die deutsche Mannschaft mit Erik Lesser, Benedikt Doll, Arnd Peiffer und Simon Schempp belegte Platz zwei (+1:54,9) vor dem Quartett Jean Guillaume Beatrix, Simon Desthieux, Emilien Jacquelin und Quentin Fillon Maillet aus Frankreich (+2:34,0). Martin Fourcade reiste bereits gestern aus Hochfilzen ab, um sich auf den Heimweltcup vorzubereiten. Die schwedische Staffel landete auf dem vierten Platz. Italien wurde Fünfter.

Das Rennen war geprägt von den schlechten Bedingungen am Schießstand. Starke Windböen stellten die Athleten vor große Herausforderungen. Norwegen und Deutschland konnten als einzige Nationen die Strafrunde vermeiden. Insgesamt 17 Nachlader brauchte die deutsche Mannschaft. Erik Lesser blieb beim ersten Schießen fehlerfrei. Zum stehenden Anschlag kam er aber, aufgrund der schlechten Bilanzen der letzten Rennen, nach eigenen Aussagen mit wenig Selbstvertrauen. Er brauchte drei Nachlader, konnte die Strafrunde jedoch vermeiden. Benedikt Doll erging es ähnlich (fehlerfrei im Liegendanschlag, 3 Nachlader im Stehendanschlag). Arnd Peiffer leistete sich im ersten Schießen zwei Nachlader und beim zweiten Schießen drei Nachlader. Schlussläufer Simon Schempp brauchte jeweils drei Nachlader, doch auch er konnte die Strafrunde vermeiden.

Arnd Peiffer (GER) – Foto: Karl-Heinz Merl

 

Michael Rösch lief als Startläufer für die belgische Mannschaft. Er kam mit den Bedingungen am Schießstand deutlich besser zurecht, als die Konkurrenz und musste nur beim Stehendschießen einmal nachladen. Auf der Strecke war er sehr gut unterwegs und konnte auf der Schlussrunde Ole Einar Björndalen hinter sich lassen und als erster wechseln. Ein großer Erfolg für das belgische Team und Michael Rösch persönlich. Nach dem Rennen sagte er in der ARD: „Ich war mit bewusst, dass ich ein gutes Rennen machen kann. Am letzten Anstieg musste ich den inneren Schweinehund aber nochmal überwinden“. Am Ende belegte Belgien den 16. Platz.

Für die Staffel aus Österreich war dies kein guter Tag. Sie schossen insgesamt vier Strafrunden und wurden wegen Überrundung disqualifiziert.

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