Sonntag , 22 Juni 2025

IBU veröffentlicht neue Strategie zum Thema Gleichberechtigung im Biathlonsport

Am kürzlich gefeierten Weltfrauentag veröffentlichte die IBU ihre neue Gleichberechtigungsstrategie 2021-2026 mit Maßnahmen zur Verbesserung der Gleichberechtigung im Biathlon. Bereits 2020 wurde dafür eigens eine Gleichstellungsarbeitsgruppe (GEC) eingerichtet, welcher unter anderem der ehemalige deutsche Biathlet Daniel Böhm angehört. IBU-Präsident Olle Dahlin unterstrich, dass hinsichtlich der Wettkämpfe die Gleichberechtigung im Biathlon bereits einen hohen Standard hat, allerdings müsse darüber hinaus noch mehr getan werden. Mit der neu vorgelegten Gleichberechtigungsstrategie 2021-2026 seien nun klare Ziele und deren zeitliche Umsetzung festgelegt worden, was wiederum zu einer positiven Veränderung führen werde, so Dahlin. Dagmara Gerasimuk, IBU Development Director, stellte zudem klar, dass es bei der neuen Strategie zur Gendergleichheit nicht nur um Quoten gehe, sondern vielmehr um die Einstellung von Frauen und Männern gegenüber Sport und die möglichen Aufgaben, die man darin übernehmen kann. Aber auch darum, Sport für jeden zugänglich zu machen und beide Geschlechter mit Respekt zu behandeln. Im April 2021 wird die GEC darüber hinaus ein Online-Seminar für die Nationalverbände zum Thema „unbewusste Vorurteile“ veranstalten.

Die drei Zielgruppen der neuen Maßnahmen sind zum einen die Organisation IBU selbst, die von der IBU durchgeführten Events, sowie die globale Biathlonfamilie im Ganzen. Der Fokus für umzusetzende Maßnahmen innerhalb der Zielgruppen liegt dabei wiederum auf den drei Bereichen Führung, Sport und Darstellung. Die Strategie verfolgt folgende Ziele:

Bereich Führung:

Im Bereich Führung soll der Frauenanteil im Vorstand und dem Technischen Ausschuss der IBU bis 2022 bei 20% liegen, bis 2026 dann bei 30%. Zudem sollen mehr Männer und Frauen für die Aktivität in Komitees und Arbeitsgruppen der IBU gewonnen werden, sowie ein Frauenanteil von 30% mi IBU-Kongress erreicht werden. Bis 2022 sollen alle Nationalverbände eine Genderstrategie verfolgen

Bereich Sport:

Der Anteil an Frauen bei Volontären und Trainern soll auf 30% steigen.  Außerdem soll der Anteil an Frauen bei internationalen Vertretern und technischen Delegierten bis 2026 bei mindestens 25% liegen. Ebenso wird die Vielfalt und Gleichberechtigung in den Organisationskomitees unterstützt. Die bereits existierende Gleichberechtigung bei den Wettkampfformaten, Regeln und der Bezahlung wird beibehalten. Belästigung, Missbrauch und Diskriminierung haben im Biathlonsport keinen Platz und werden nicht toleriert

Bereich Darstellung/Media:

Im Themenfeld Darstellung soll eine ausgewogene und gleichberechtigte Mediendarstellung sowohl von Seiten der IBU, als auch von Seiten der Mitglieder und Partner der IBU stattfinden.

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