Samstag , 27 Juli 2024

Diese Biathleten beenden ihre Karriere

Das Ende einer langen Biathlon-Saison bedeutet nicht nur Pause von den Wettkämpfen sondern auch Abschied nehmen. Einige Biathleten werden nicht in den Weltcup-Zirkus zurückkehren. Sie beenden ihre Karriere. Diese Biathleten werden in der nächsten Saison am Start fehlen:

Anastasiya Kuzmina (Slowakei)

Drei Goldmedaillen und drei Silbermedaillen bei Olympischen Spielen – Anastasiya Kuzmina ist eine der erfolgreichsten Biathletinnen. In den letzten Jahren dominierte sie im Weltcup und verpasste nur knapp den Gewinn der Kristallkugel für den Gesamtweltcupsieg. Bei den Weltmeisterschaften von Östersund 2019 wurde sie Weltmeisterin im Sprint. In Zukunft möchte sie sich mehr Zeit für ihre Familie nehmen. Zusammen mit ihrem Mann Daniel Kuzmin, der sie trainierte, hat sie zwei Kinder. Nach dem Massenstart in Oslo, dem letzten Rennen ihrer Karriere, sagte sie: „Biathlon wird immer ein Teil von mir sein.“

Anastasiya Kuzmina feiert mit ihrem Team nach ihrem letzten Rennen im Biathlon-Weltcup – Foto: Andrej Ivanov

Simon Fourcade (Frankreich)

Simon Fourcade stand oft im Schatten seines großen Bruders Martin. Doch auch er kann eine lange und erfolgreiche Biathlon-Karriere vorweisen. Insgesamt 15 Jahre gehörte er zum französischen Weltcupteam. Sein größter Erfolg ist der WM-Titel mit der französischen Mixed-Staffel 2009. Zur WM in Ruhpolding 2012 gewann er Silber im Einzel. An drei Olympische Spielen nahm Simon Fourcade teil. „Ich habe die besten Jahre meines Lebens im Biathlon gehabt“, sagte Simon Fourcade in einem Interview mit der IBU. Er will auch in Zukunft mit Biathlon in Verbindung bleiben.

Simon Fourcade wird von seinem Team gefeiert – Foto: Andrej Ivanov

Fredrik Lindström (Schweden)

Er war lange Zeit das Gesicht des schwedischen Biathlon. Fredrik Lindström startete seit 2008 im Weltcup. Beim Sprint von Antholz 2012 gelang ihm sein einziger Einzelsieg. Das Highlight seiner Karriere: der Olympiasieg mit der schwedischen Herrenstaffel in Pyeongchang. Er war Schlussläufer der Staffel und lief mit der Fahne ins Ziel. Zwei Bronzemedaillen gewann er bei Weltmeisterschaften.

Fredrik Lindström wird vom schwedischen Team in die Luft geworfen – Foto: Andrej Ivanov

Rosanna Crawford (Kanada)

Rosanna Crawford stand einmal auf dem Siegerpodest. In der Saison 2017/18 wurde sie im Einzelrennen von Ruhpolding Dritte. Nach 10 Jahren Biathlon-Weltcup beendete sie nun ihre Karriere. „Ich fühle mich so priviligiert, dass ich Kanada bei drei Olympischen Spielen, fünf Weltmeisterschaften und 200 Weltcup-Starts vertreten durfte“, schrieb sie auf ihrer Facebook-Seite.

Daniel Mesotitsch (Österreich)

Daniel Mesotitsch war der Dauerbrenner im österreichschen Biathlon-Team. Seit 2002 war er im Weltcup unterwegs. Erst mit 42 Jahren hat er nun seine Karriere beendet. Er war wichtiger Bestandteil der Staffel und gewann in dieser Disziplin zwei Olympische Medaillen (2010 Silber, 2014 Bronze). Zuletzt wurde er jedoch nicht mehr im Weltcup eingesetzt – zu groß die junge Konkurrenz aus dem eigenen Lager. Insgesamt nahm er an zwölf Weltmeisterschaften teil und gewann drei Medaillen.

Daniel Mesotitsch (Foto: ÖSV/Gerald Sonnberger)

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