Samstag , 27 Juli 2024

WM Hochfilzen: Dahlmeiers dritter Goldstreich im Einzel

Die Biathlon-Weltmeisterschaften 2017 in Hochfilzen werden immer mehr zu den „Laura-Dahlmeier-Festspielen“. Nach Gold in der Mixedstaffel und in der Verfolgung sowie Silber im Sprint holte sich die 23jährige Partenkirchnerin im Einzel über 15 km erneut die Goldmedaille.

Foto: Andrei Ivanov

Bei frühlingshaften Temperaturen um die zehn Grad plus strahle die dreifache Weltmeisterin nach ihrem dritten Gold-Coup in Hochfilzen mit der Sonne um die Wette. Auch ein kurzes gesundheitliches Problem nach dem Zieleinlauf mit dem Blutdruck konnte der „Tripple-Siegerin“ die Siegerlaune nicht verderben. „Es war nicht so dramatisch, wie es am Anfang ausgesehen hat. Ich bin zwar noch nicht wieder ganz fit, aber es geht schon wieder“, so Dahlmeier kurz nach ihren Problemen.

Dahlmeier, die sich einen Fehlschuß beim ersten Schießen leistete, kompensierte diesen durch die beste Laufzeit aller gestarteter Athletinnen und gewann mit einem Vorsprung von +24,70 Sekunden vor ihrer stärksten Konkurrentin Gabriela Koukalova. Die Tschechin patzte ebenfalls beim ersten Schießen, war aber auf der Strecke entscheidend langsamer als die Deutsche. Mit der Silbermedaille komplettierte die Tschechin in Hochfilzen ihren Medaillensatz.

Für eine Überraschung sorgte die Italienerin Alexia Runggaldier mit ihrer Bronzemedaille. Dank einer überragenden Schießleistung mit zwanzig Treffern lief die 25jährige Südtirolerin mit einem Rückstand von 1:45,6 Minuten auf den dritten Rang.

Für die Finnin Marie Laukkanen blieb nur der undankbare vierte Rang vor der Koreanerin Ekaterina Avvakumova, die wie Alexia Runggaldier am Schießstand fehlerfrei blieb und überraschend Fünfte wurde.

Foto: Andrei Ivanov

Hammerschmidt und Hinz in den Top-Ten

Zwei weitere Deutsche wussten ebenfalls zu gefallen. Maren Hammerschmidt wurde am Ende Siebte, leistete sich einzig beim dritten Schießen zwei Patzer. Mit nur einer Strafminute weniger hätte es eine Medaille gegeben. Auch die achtplatzierte Vanessa Hinz erlaubte sich zwei Fahrkarten. Besonders ärgerlich war der Fehler im allerletzten Schuss, der ihr die Chance auf Edelmetall nahm. Franziska Hildebrand fiel da ein wenig ab. Bei ebenfalls zwei Fehlschüssen reichte es für sie lediglich zum 31. Platz.
Lichtblick bei den Österreicherinnen

Beste Österreicherin war Dunja Zdouc, die mit fehlerfreiem Schießen auf Rang elf landete. Da hielten die übrigen ÖSV-Athletinnen bei Weitem nicht mit. Besonders enttäuscht wird Lisa Theresa Hauser sein, die mit fünf Strafminuten 61. wurde. Christina Rieder als 60. (zwei Fehler) und Fabienne Hartweger als 78. (sechs Fehler) komplettierten das Ergebnis.

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