
Es war ein spannendes erstes Einzel über 15 km der Damen bei sehr guten äußeren Bedingungen, fast windstill, bei dem etwas überraschend die Weißrussin Nadezhda Skardino mit einem fehlerfreien Schießen ihren ersten Weltcupsieg feiern konnte, gefolgt von der lange verletzungsgeplagten Norwegerin Synnoeve Solemdal (+ 3,8 s, ebenfalls fehlerfrei) und der Ukrainerin Yulia Dzhima (+11,3 s, fehlerfrei).
Die Ukrainerinnen zeigten sich insgesamt sehr stark, so verfehlte auch Valentyna Semerenko mit einer lupenreinen Schießleistung das Podest nur knapp und landete auf einem tollen vierten Rang. Sehr vielversprechend verkauften sich auch die Schwedinnen, so blieben Mona Brorsson (6. PLatz) und ihre Landsfrau Linn Persson (15.) am Schießstand fehlerfrei und zeigten sehr gute Leistungen, obwohl sie natürlich läuferisch noch nicht mit den besten Athletinnen im Feld mithalten konnten.

Bei den deutschen Athletinnen ist für die Saison noch Luft nach oben, sowohl läuferisch als auch am Schießstand: beste Deutsche wurde mit nur einem Schießfehler Franziska Hildebrand (13. Rang), die nach dem Rennen über die Kälte (bei über minus 10 Grad) klagte und aussagte, ihre Knöchelverletzung (Unfall im Sommer) habe sie nicht behindert. Auch die aus dem IBU-Cup nachgerückte Karolin Horchler konnte mit lediglich einem Schießfehler bei 20 zu treffenden Scheiben und einem 19. Platz überzeugen. Erfreulich aus deutscher Sicht war auch die Laufleistung von Denise Herrmann, die als stärkste Läuferin im Feld den anderen das Tempo vorgab, leider jedoch viermal die Scheiben verfehlte und damit nicht zufrieden war. Sie belegte einen soliden 23. Rang. Somit hat sie mit ihrem läuferischen Potenzial gute Aussichten für die anstehenden Sprintrennen der Saison, bei denen jeweils nur zwei Schießeinlagen anstehen.

Die weiteren Platzierungen der deutschen Athletinnen: Franziska Preuß, der beim Laufen noch ein paar Körner fehlten (2 Fehler), landete am Ende auf dem 30. Rang, Maren Hammerschmidt und Vanessa Hinz, am Sonntag noch 2. in der Single-Mixed-Staffel, landeten mit jeweils drei Fehlern auf Rang 35 und 46.
Wir freuen uns jetzt auf ein ebenso spannendes Einzel der Herren morgen und auf viele weitere tolle Wettkämpfe!