Seit dem Ende ihrer Karriere im Jahr 2010 hat sich Biathletin Kati Wilhelm insbesondere im Bereich der Nachwuchsförderung engagiert.
Am vergangenen Wochenende fand wieder ihr „KatiCamp“ statt, bei dem 17 junge Biathletinnen und Biathleten im Alter von 13 bis 15 Jahren in Oberhof zusammenkamen.
Es wurde gemeinsam trainiert und wie erwartet gab es auch reichlich Gelegenheit für die Nachwuchssportler, sich untereinander und mit Mentorin Kati auszutauschen. Angebote wie ein Vortrag zum Thema „Entscheidungen treffen – Ziele erreichen“ sowie ein Trainingstag in der Skihalle komplettierten ein rundum gelungenes Wochenende ebenso wie die erstmalige Zusammenarbeit mit Katis ehemaligem Heimtrainer Andi Stitzl, der in den letzten Jahren das Herrenteam des DSV mittrainierte, bei den Weltcups die Athleten an der Strecke tatkräftig unterstützte und zukünftig selbst im Bereich der Nachwuchsförderung arbeiten wird.
Für ihn war es eine bereichernde und schöne Erfahrung, mit den Talenten aus ganz Deutschland zusammenzuarbeiten: „Die Gruppe war motiviert und das ganze Camp gut organisiert. Es hat mit viel Spaß bereitet, mit den jungen Athleten an der Lauftechnik zu arbeiten, ihnen ein bisschen Stabilisations- und Koordinationsübungen an die Hand zu geben, sodass sie möglichst viel in Richtung Stützpunkte mitnehmen können.“
Auch Sandro Brislinger, der Waffenwart des DSV-Teams, und Andreas Emslander, der Cheftechniker der deutschen Biathleten und gleichzeitig Katis Ehemann, kamen vorbei und trugen beispielsweise mit einer Führung durch den Wachstruck der Deutschen dazu bei, den Jugendlichen Einblicke in das Leben im Profisport zu geben.
Die Teilnehmer des KatiCamps werden jedes Jahr von den Landesverbänden nominiert und erhalten ihre Plätze als Belohnung für erbrachte Leistungen im Wettkampfbereich.
Iven Hickmann gehört zu den Sportlern, die dieses Mal in Oberhof dabei waren. Dem jungen Sachsen hat das Camp gut gefallen: „Das Wochenende beim KatiCamp fand ich sehr cool, es hat mir großen Spaß gemacht mit der Kati und dem Andi zu trainieren.“ Besonders werden ihm die neuen Erwärmungs- und Stabilisationsübungen in Erinnerung bleiben, die er von Andi Stitzl gelernt hat und nun in sein persönliches Trainingsprogramm aufnehmen kann.
Alles in allem zeigt das KatiCamp Jahr für Jahr, dass die Nachwuchsförderung im Jugendbereich auf einem guten Weg ist. So zieht auch Kati Wilhelm wieder ein positives Resümee über das verbrachte Wochenende: „Beim Training haben wir schnell gesehen, wie weit [die Jugendlichen] läuferisch bereits sind. Ich muss ehrlich sagen, ich war beeindruckt. Die Herangehensweise und die Motivation der jungen Sportler hat mir gefallen! Ich werde oft gefragt: Wie steht es um den deutschen Nachwuchs? Und da ist es schön, wenn man ein bisschen was gesehen hat und ihre Entwicklung in den kommenden Jahren weiterverfolgt.“
Wir wünschen uns, dass das Projekt „KatiCamp“ auch in den kommenden Jahren unter Förderung der Firma Knauf Bestand haben wird und noch vielen weiteren jungen Sportlern eine Bereicherung auf ihrem persönlichen Weg sein kann!