Biathlon ohne Schnee, aber dafür mit Zuschauern. Beim City-Biathlon in Wiesbaden sind einige weltklasse Athleten und Athletinnen auf Skirollern um den Sieg gefahren. Ingesamt absolvieren die Sportler und Sportlerinnen sechs Laufrunden (je 1,6km) und schießen fünf Mal (2x liegend, 3x stehend). Der Schießstand in Wiesbaden hat dieses Jahr seine Tücken gehabt, denn ingesamt werden recht viele Fehler geschossen.
Bei den Damen gewinnt Dorothea Wierer soverän vor der Französin Julia Simon, die das Rennen letztes Jahr für sich entscheiden konnte. Dritte wird die Tschechin Marketa Davidova. Die deutschen Athletinnen Janina Hettich und Vanessa Voigt leisten sich deutlich zu viele Fehler am Schießstand und belegen die letzten Ränge 8 und 9.
Bei den Herren gewinnt der Gesamtweltcupsieger der vergangenen Saison Johannes Thingnes Bø ebenfalls mit souveränem Vorsprung. Als Zweiter rollt der Russe Said Karimulla Khalili ins Ziel. Danach folgt der Italiener Lukas Hofer, der auf der letzten Runde noch zwei Plätze gut machen kann. Bester Deutscher wird Roman Rees dahinter auf Rang 4. Philipp Nawrath und Erik Lesser belegen aufgrund von schwachen Schießleistungen nur Platz 7 und 8. Tarje Bø stürzt gleich zwei Mal, da sich die Bindung seines Skirollers wiederholt löst, und muss aufgeben. Er konnte selbstständig ins Ziel laufen und wurde medizinisch versorgt.