Mittwoch , 8 Mai 2024

Weltcup-Finale Oslo: Mari Laukkanen siegt auch in der Verfolgung – Dahlmeier gewinnt kleine Kristallkugel

Mari Laukkanen (FIN) – Foto: Andrei Ivanov

Einen Tag nach ihrem Sieg im Sprint beim Weltcupfinale der Biathleten am Holmenkollen von Olso schnappte sich die Finnin Mari Laukkanen auch den Sieg im Verfolgung über 10 km vor der Tschechin Gabriela Koukalova mit einem Vorsprung von +26,5 Sekunden und der Justine Braisaz, die nach ihrem zweiten Rang im Sprint, dieses Mal Dritte wurde. Die Französin, die insgesamt vier Scheiben verfehlte, hatte schon einen Rückstand von +1:01,4 Minunten auf die siegreiche Finnin, die ihren Sieg ihrem in der vergangenen Nacht verstorbenen Schießtrainer Asko Nuutinen widmete und mit Trauerflor lief.

Die 29jährige Finnin, die ihre gute Ausgangsposition ausnutzte und im Gegensatz zu ihren Konkurrentinnen am Schießstand nur einen Fehler schoß, bejubelte den zweiten Weltcupsieg ihre Karriere innerhalb 24 Stunden. Lediglich Gabriela Koukalova blieb am Schießstand als einzige aller 57 Starterinnen mit einer weißen Weste.

Laura Dahlmeier (GER) – Foto: Andrei Ivanov

Dahlmeier holte sich kleine Kristallkugel in der Verfolgung!

Einen Tag nach dem enttäuschenden 31. Rang im Sprint und dem Verlust der Sprintwertung an Gabriela Koukalova, blies die 23jährige Gesamtweltcupsiegerin zur großen Attacke.

Dahlmeier blieb beim ersten Schießen fehlerfrei und schob sich auf den 16. Rang nach vorne. An der Spitze setzte sich die Finnin Mari Laukkanenen nach einem problemlosen ersten Schießen mit fünf Treffern weiter ab, vor Justine Braisaz, die einen Fehler schoß. Ihr folgte knapp dahinter Gabriela Koukalova auf dem dritten Rang.

Auch beim zweiten Schießen blieb die führende Finnin souverän und traf erneut alle fünf Scheiben, während Braisaz erneut in die Strafrunde mußte. Koukalova blieb fehlerfrei und lag bei Halbzeit des Rennens auf dem zweiten Rang.

Auch Laura Dahlmeier konnte mit fünf Treffern weiter aufholen und sich auf dem 13. Zwischenrang vorschieben. Mit diesem Ergebnis wäre Dahlmeier die kleine Kristallkugel sicher, doch es muß noch zwei Mal geschossen werden.

Koukalova schaffte es nicht, auf der dritten Runde näher an die Finnin heranzurücken, die vorne einsam ihre Kreise zog. Laukkanen gab sich auch beim ersten Stehendschießen keine Blöße, räumt schon wieder alle fünf Scheiben ab und blieb souverän in Front. Aber auch Koukalova blieb ohne Fehler und konnte somit in Schlagdistanz zur Finnin bleiben. Pech hatte Laura Dahlmeier beim dritten Schießen mit ihrem letzten Schuß, der das Ziel verfehlte. Trotz dieser einen Strafrunde verbesserte sich die 5fache Weltmeisterin auf den 11. Rang.

Laukkanen kam mit großen Vorsprung zum vierten und entscheidenden Schießen, die dann eine Scheibe verfehlte. Trotz der Strafrunde blieb die Finnin weiter in Führung. Koukalova schoß schnell, traf alle fünf Scheiben und konnte den Rückstand nach vorne verkürzen.

Auch Dahlmeier schoß zum Abschluss nochmals einen Fehler, ging aber auf Platz 10 in die Schlussrunde, der die kleine Kristallkugel sichern würde.
Laukkanen blieb bis zum Ziel souverän an der Spitze vor Koukalova, die sich wohl mit dem zweiten Platz begnügen musste.

Mit einem Rückstand von +1:53,8 Minuten kam Laura Dahlmeier als Neunte ins Ziel und sicherte sich damit nach dem Einzelweltcup nun auch die kleine Kristallkugel in der Verfolgung.

Für die weiteren vier deutschen Starterinnen brachte das letzte Verfolgungsrennen der Saison nur mässigen Erfolg. Während sich Maren Hammerschmidt als zweitbeste Deutsche von Rang 20  nach insgesamt drei Strafrunden auf den 15. Rang ins Ziel kam, Franziska Hildebrand, die vier Mal in die Strafrunde mußte sich von 35 auf 29 verbessern konnte und Vanessa Hinz (2) von 57 auf 44 vorsprang, fiel Denise Herrmann nach insgesamt sechs Schießfehler um zehn Ränge auf den 34. Platz zurück.

Foto: Andrei Ivanov

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