
Die Südtiroler Biathletin Dorothea Wierer hat die Wahl zur Wintersportlerin des Jahres seitens des italienischen Verbandes für sich entschieden. Die Skijägerin setzte sich in einem harten Kampf gegen den Skirennläufer Dominik Paris durch. Der Speedspezialist hatte auch einen WM-Goldmedaille gewonnen. Wierer, die die abgelaufene Biathlonsaison dominierte, folgt auf Sofia Goggia. Im Rahmen der Wintersportmesse Skipass wurde die Südtirolerin in Modena geehrt.
Dorothea Wierer hat als erste Italienerin den Biathlongesamtweltcup für sich entschieden. Ihr Winter war anstrengend, aber am Ende setzte sich dank kontinuierlicher Leistungen durch. Zwölfmal kletterte sie auf das Podest der besten Drei. In Östersund kürte sie sich im Massenstart zur Weltmeisterin. Und wer die sympathische Athletin aus dem Pustertal kennt, weiß, dass sie noch lange nicht genug hat. Die Heim-Weltmeisterschaften, die in der bevorstehenden Saison in Antholz über die Bühne gehen, werden ein großes Spektakel werden. Und Wierer, die natürlich auf Edelmetall hofft, ist mittendrin, als nur dabei, wenn es um die großen Favoriten in Bezug auf die Vergabe der WM-Medaillen geht.
Derzeit laufen die letzten Trainingseinheiten der Squadra Azzurra im norwegischen Sjusjoen. Die italienischen Skijägerinnen und -jäger bereiten auf den bevorstehenden Winter vor. Im Sportzentrum unweit der Olympiastadt Lillehammer sind Lisa Vittozzi, Dorothea Wierer, Lukas Hofer, Thomas Bormolini, Patrick Braunhofer, Dominik Windisch, Daniele Cappellari, Giuseppe Montello, Nicole Gontier und Federica Sanfilippo bis zum 19. November im Einsatz.
Die azurblauen Biathleten freuen sich auf einen spannenden Winter. Sie sind topmotiviert und gut gelaunt, denn sie wissen, dass sie beim saisonalen Höhepunkt, der Heim-Weltmeisterschaft in Antholz, topfit sein müssen. Denn sie haben vor, bei der Medaillenvergabe ein ernstes Wort mitzureden. Dorothea Wierer, die sich in der Form ihres Lebens befindet, und Dominik Windisch wollen ihre Goldmedaille, die sie bei den letzten Welttitelkämpfen im Massenstart errungen haben, am liebsten vor heimischer Kulisse verteidigen.