Auch der Biathlon-Sport bleibt nicht verschont von den derzeit herrschenden Verhältnissen rund um die Corona-Pandemie. Wurden bereits die letzten Weltcups der Saison 2019/20 maßgeblich von den Anordnungen im Sinne des Gesundheitsschutzes beeinflusst oder sogar gestrichen, haben die Athletinnen und Athleten nun mit erschwerten Trainingsbedingungen zu kämpfen. Wann wieder eine Art Normalität einkehren wird bzw. wann überhaupt wieder Wettbewerbe durchgeführt werden können, kann bis dato niemand absehen. Mal ganz abgesehen von der Frage, wann wieder gefüllte Stadien und damit richtige Biathlon-Stimmung denkbar sein könnten. Gerade beherrschen einfach ganz andere, oft ganz existentielle, Themen die Welt.
An diesem Punkt schalten sich die Sportler ein. Selbst von der Pandemie betroffen, möchten sie dennoch ihre Bekanntheit nutzen, um diejenigen zu unterstützen, denen es momentan noch schlechter geht. So versteigerte beispielsweise der über viele Jahre den Biathlonsport dominierende, frischgebackene Biathlon-Pensionär Martin Fourcade zuletzt sein erstes gelbes Trikot (Kennzeichnung des Gesamtweltcupführenden) zu einem stolzen Preis von 12 200 Euro. Der Erlös geht auf direktem Wege an Pariser Kliniken, um diese im Kampf gegen die Corona-Pandemie zu unterstützen.
Auch bekannte Vertreter anderer Sportarten (u.a. Tennis, Ski Alpin, Boxen, Handball und Basketball), beispielsweise Alexis Pinturault, starteten Auktionen, bei denen sie etwa ihre Helme und T-shirts anboten, um medizinische Institutionen mit einer Spende unterstützen zu können. Dabei kamen bereits einige Zehntausend Euro zusammen.
Es ist eine schöne und selbstlose Geste, mit der die Sportler ihren Beitrag zum Kampf gegen die Krise leisten. Und nicht zuletzt eine Möglichkeit, deren Verlauf positiver mitzugestalten, damit die Zeit bis zum „Danach“, wenn die Biathlon-Stadien wieder zu wahren Hexenkesseln erwachsen werden, nicht in unermessliche Ferne rückt.
Wir wünschen allen Biathlon-Freunden weiterhin alles Gute und viel Gesundheit!