Montag , 11 November 2024

Laura Dahlmeier gewinnt Silber im Massenstart – Dorin Habert gewinnt drittes Gold

Oslo (Selina Juliana Sauskojus) – Im letzten Einzelrennen der Damen gingen heute drei Athletinnen für das deutsche Team an den Start. Am Ende war es wieder Laura Dahlmeier, die sich auf das Podium kämpfen konnte. Sie gewann die Silbermedaille hinter Marie Dorin Habert und vor Kaisa Mäkäräinen. Preuss wurde achte, Hildebrand vierzehnte.

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Foto: Andrei Ivanov

Franziska Hildebrand, Laura Dahlmeier und die Vize-Weltmeisterin von Kontiolahti, Franziska Preuss, kämpften heute in einem Feld aus den dreißig besten Biathletinnen um die letzten Medaillen des Wettbewerbs.

Der Massenstart wurde am Schießstand von den meisten Athletinnen sehr gut eröffnet. Am schnellsten war Marie Dorin Habert, dicht gefolgt von Lisa Hauser, Ekaterina Yurlova, Laura Dahlmeier und Tiril Eckhoff. Franziska Preuss und Franziska Hildebrand erlaubten sich jeweils eine Strafrunde. Auf Rang 24 und 25 gingen sie mit rund 35 Sekunden Rückstand auf die zweite Runde.

Dort wurde das Tempo von den Führenden nicht allzu hoch gehalten und die Athletinnen, die eine Runde in der Strafrunde absolviert hatten, konnten Sekunde für Sekunde näherrücken.

Auch nach dem zweiten liegenden Anschlag konnte sich Marie Dorin Habert an die Spitze setzen. Ihr folgte zwei Sekunden später Laura Dahlmeier. Auch Ekaterina Yourlova, Lisa Hauser und Kaisa Mäkäräinen blieben in Schlagdistanz. Preuss und Hildebrand waren bei der zweiten Einlage fehlerfrei geblieben. Sie gingen auf den Rängen 13 (21 Sekunden Rückstand) und 15 (27 Sekunden Rückstand) auf die Jagd nach den Führenden. Indes hatte Dorothea Wierer bereits drei Strafrunden zu absolvieren, ungewöhnlich für die starke Schützin. Auch Soukalova, Dunklee und Eckhoff hinkten aufgrund ihrer Schießleistungen hinter den Führenden her.

Habert_Oslo_2016
Foto: Andrei Ivanov
Dahlmeier_Oslo_2016
Foto: Andrei Ivanov

Auf der Strecke kristallisierte sich nun ein Führungstrio aus Dorin Habert, Mäkäräinen und Dahlmeier heraus. Sie konnten bis zum Schießstand eine kleine Lücke zu den Verfolgerinnen reißen. Beim stehenden Anschlag patzten Dahlmeier und Mäkäräinen. Beide mussten einmal in die Strafrunde, während Dorin Habert mit einer weiterhin weißen Weste in Führung ging. Ihr folgte nach 15 Sekunden die Russin Yurlova. Auch Vitkova und Soukalova waren in Schlagdistanz. Laura Dahlmeier ging auf dem sechsten Rang, dreißig Sekunden nach der Französin, auf die Runde vor dem finalen Schießen. Franziska Hildebrand konnte sich mit einer erneuten fehlerfreien Serie auf den zwölften Rang setzen, zehn Sekunden nach Dahlmeier. Preuss hatte sich eine zweite Strafrunde eingehandelt. Sie verließ den Stand auf der Position 14, 46 Sekunden nach Dorin Habert.

Auf der Strecke erhöhte die Französin ihren Vorsprung kontinuierlich. Sie konnte sich am Schießstand nun einen Fehler erlauben.

Doch auf diesen war sie nicht angewiesen – sie versenkte auch die letzten fünf Schuss und verließ den Stand in Richtung dritter Goldmedaille. Gabriela Soukalova, Laura Dahlmeier und Kaisa Mäkäräinen sollten nun die übrigen Podiumsplätze auf der Strecke unter sich aufteilen. Preuss und Hildebrand konnten die Strafrunde ebenfalls links liegen lassen. Sie gingen auf den 8 und 12 auf die letzte Runde.

Im Kampf um die Medaillen musste sich Soukalova als erste geschlagen geben. Sie konnte dem Tempo von Mäkäräinen und Dahlmeier nicht folgen. Auf der Zielgeraden entschied sich dann das Duell zwischen der Deutschen und der Finnin – und Dahlmeier triumphierte. Sie gewann damit die fünfte Medaille dieser Weltmeisterschaft.

Franziska Preuss konnte ihren achten Rang bis ins Ziel halten. Franziska Hildebrand verlor auf der Strecke zwei Plätze und wurde vierzehnte.

Heute um 16.00 Uhr schließen die Herren mit ihrem Massenstart die Wettkämpfe von Oslo ab.

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